Low Migration
Migration ist die „Wanderung“ bzw. der „Übergang“ von Substanzen von der Verpackung in das Füllgut. Es gilt, Migration zu vermeiden.
Lebensmittelunternehmen sind verantwortlich für die Sicherheit der von ihnen in Verkehr gebrachten Produkte. Die Verordnung zur Lebensmittelsicherheit (EG) 178/2002 regelt die Herstellung und Inverkehrbringung von Lebensmitteln. Weitere untergeordnete Vorschriften regeln die Handhabung von Lebensmittelkontaktmaterialien, den Verpackungen.
- Lebensmittelkontaktmaterialien (EG) 1935/2004
- Kunststoffe (Plastic Implementation Measures) (EU) 10/2011
- GMP (Good Manufacturing Practice) (EG) 2023/2006
Große Lebensmittelhersteller haben eigene Hausstandards entwickelt.
In der Schweiz wurde die „Schweizer Bedarfsgegenständeverordnung 817.023.21“ erlassen.
Generell gelten folgende Migrationsgrenzen:
Globalmigrationswert: 60 ppm
Nicht bewerteter Substanzen: 10 ppb
Bewertete Substanzen: spezifische Migrationsgrenzwerte
- Mit einer Inertisierung von PrintConcept und einem abgestimmten Druckprozess können Sie diese Werte erfüllen.
- Mit Inertisierung kann weniger Photoinitiator verwendet werden als bei der Härtung an Luft.
- Mit geringeren Härtungsdosen wird ein höherer Doppelbindungs-Umsatz erreicht.
- Im Vergleich zur Luft wird unter Stickstoff der Anteil flüchtiger Komponenten reduziert.
- Wesentlich ist, dass bei Härtung unter Stickstoff praktisch kein Geruch auftritt.
- Während der Haltbarkeitsdauer des Lebensmittels (Shelf life) tritt keine kritische Belastung des Lebensmittels auf.
Nebenbei: das Thema Migration ist eine Herausforderung für die gesamte Verpackungskette.
Alle Produktoinsfaktoren müssen auf die Migrationsvermeidung ausgerichtet werden.