DirectCure

DirectCure Mitteldrucklampen  produzieren eine hohe UV-Strahlung im Bereich 190 - 220. In einer inerten Atmosphäre unter Stickstoff werden dazu Acrylat-Moleküle mit UVC-Strahlung angeregt. Die Acrylat-Moleküle erzeugen auf direktem Weg Startradikale für die Polymerisation/Vernetzung  der acrylatbasierender Druckfarben/Lacke.

Die Anwendung von DirectCure-Strahlern als Zwischen- oder Endhärtung oder auch zur Nachhärtung von Drucken ist die einfache Methode, migrationsarme Drucke zu erzeugen.

Geeignete Härtungsanlagen mit Stickstoff-Inertisation stehen zur Verfügung.

Die mit DirectCure erzielten Migrationswerte sind vergleichbar mit Elektronenbestrahlung. 

Vorteile: 

  1. Erreichen der Lebensmittelverträglichkeit (Migration)
  2. Eröffnen von Anwendungen, die bisher nur durch ESH (Elektronenstrahlhärtung) erreicht werden konnten = großer Preisvorteil für den Kunden
  3. Einfaches Retrofitting aller bestehender Inert-Anlagen
  4. Auch UV-Anlagen ohne Inert können nachgerüstet werden, indem eine Inert-Kammer angebaut wird
 
Merkmale:
 

Höchster Umsatz an Doppelbindungen durch direkte Anregung der Acrylate:

  • Verbesserung der z. B. chemischen und Temperatur-Beständigkeit
  • bessere Licht- und Witterungsstabilität
  • Vernetzungsdichte höher als mit Elektronenstrahlhärtung

Sehr geringe Konzentrationen ( < 0,5 %) von Photoinitiatoren erforderlich:

  • deutliche Verringerung von Migration und VOC-Emission
  • kein UV-Geruch
  • Grenzwerte für Migration aus Lebensmittelpackungen können eingehalten werden