DirectCure
DirectCure Mitteldrucklampen produzieren eine hohe UV-Strahlung im Bereich 190 - 220. In einer inerten Atmosphäre unter Stickstoff werden dazu Acrylat-Moleküle mit UVC-Strahlung angeregt. Die Acrylat-Moleküle erzeugen auf direktem Weg Startradikale für die Polymerisation/Vernetzung der acrylatbasierender Druckfarben/Lacke.
Die Anwendung von DirectCure-Strahlern als Zwischen- oder Endhärtung oder auch zur Nachhärtung von Drucken ist die einfache Methode, migrationsarme Drucke zu erzeugen.
Geeignete Härtungsanlagen mit Stickstoff-Inertisation stehen zur Verfügung.
Die mit DirectCure erzielten Migrationswerte sind vergleichbar mit Elektronenbestrahlung.
Vorteile:
- Erreichen der Lebensmittelverträglichkeit (Migration)
- Eröffnen von Anwendungen, die bisher nur durch ESH (Elektronenstrahlhärtung) erreicht werden konnten = großer Preisvorteil für den Kunden
- Einfaches Retrofitting aller bestehender Inert-Anlagen
- Auch UV-Anlagen ohne Inert können nachgerüstet werden, indem eine Inert-Kammer angebaut wird
Höchster Umsatz an Doppelbindungen durch direkte Anregung der Acrylate:
- Verbesserung der z. B. chemischen und Temperatur-Beständigkeit
- bessere Licht- und Witterungsstabilität
- Vernetzungsdichte höher als mit Elektronenstrahlhärtung
Sehr geringe Konzentrationen ( < 0,5 %) von Photoinitiatoren erforderlich:
- deutliche Verringerung von Migration und VOC-Emission
- kein UV-Geruch
- Grenzwerte für Migration aus Lebensmittelpackungen können eingehalten werden